Die Werdenberger Umweltputzete (WUP) profitierte von gutem Wetter und wohl auch davon, dass die Umweltthematik aktuell hoch im Kurs steht. Der W&O hat in Buchs Impressionen eingefangen.

Alle sechs Werdenberger und dazu zehn der elf Liechtensteiner Gemeinden beteiligten sich am Samstagmorgen an der alle zwei Jahre stattfindenden Umweltputzete. Der W&O war diesmal in Buchs mit dabei. Rund 220 Personen, von Kindern über Jugendliche bis zu Eltern und Grosseltern, starteten vom Werkhof der Stadt Buchs bei der Kehrichtverwertungsanlage aus auf die Tour. Sie sammelten während dreier Stunden fleissig Abfälle ein. Die meisten WUP-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer kamen als Mitglieder von Vereinen. Auch die 2. Klasse von Lehrerin Elisabeth Eggenberger vom Schulhaus Hanfland in Begleitung von Eltern sammelte entlang von Strassen und Bächen jene Dinge ein, welche Menschen einfach achtlos weggeworfen hatten.

Um und in den Gewässern war die «Ausbeute» hoch. Ausgerüstet mit Leuchtwesten, Handschuhen, Abfallsäcken, Greifzangen und Rechen, aber auch mit Zwischenverpflegung, machten sich die «Umweltputzer» gruppenweise und nach Gebieten zugeteilt an die Arbeit. Dank des schönen Wetters war es eine eher angenehme Aufgabe. Besonders entlang der Bach- und Kanalufer – und teilweise im Wasser selber – liess sich sehr viel Liegengebliebenes finden: Von Papier und Plastiksäcken über Flaschen bis zu Glasscherben. Nachdenklich macht die Tatsache, dass besonders viele Zigarettenstummel im Bereich von Kinderspielplätzen herumlagen.

Zum Abschluss des Einsatzes versammelten sich alle fleissigen Helfer im Werkhof zum gemeinsamen und wohlverdienten Mittagessen. Da gab es Nudeln mit Bolognese-Sauce, Getränke sowie Nussgipfel zum Dessert.

Organisator Ludwig Altenburger zeigte sich «sehr erfreut, dass so viele gekommen sind. Es ist zudem eine äusserst internationale Gruppe». Es sei für Buchs ein neuer Teilnehmerrekord. «Es kam viel Abfall zusammen, was aber nicht unbedingt erfreulich ist», fügte er bei. Denn, «viele Abfälle könnte man verhindern».

Altenburger als damaliger Gemeinderat im Umweltressort hatte die Umweltputzete im Jahr 2002 zusammen mit dem damaligen Seveler Gemeinderat Jürg Keller initiiert. Seit 2003 beteiligen sich alle sechs Werdenberger Gemeinden. Ab 2011 kamen Liechtensteiner Gemeinden dazu. Seit 2013 wird auf beiden Seiten des Rheins jeweils in den ungeraden Jahren in 16 Gemeinden der öffentliche Raum von Unrat befreit.